Hanoi – Eine Stadt, zwei Dilemmata

Ein Dilemma (griechisch δί-λημμα ‚zweigliedrige Annahme‘, Plural Dilemmas oder Dilemmata), auch Zwickmühle, bezeichnet eine Situation, die zwei Wahlmöglichkeiten bietet, welche beide zu einem unerwünschten Resultat führen. Es wird durch seine Ausweglosigkeit als paradox empfunden. Auch der Zwang zu einer Auswahl zwischen zwei positiven Möglichkeiten kann ein Dilemma sein. (wikipedia)

Als wir letzten Freitag in Hanoi ankamen, standen wir genau einer solchen Situation gegenüber. Einerseits sollte es in unserem Hostel von 18 bis 19 Uhr Freibier geben. Andererseits offerierte die beste Eisdiele Hanois am ersten Freitag eines jeden Monats ein riesiges all you can eat Eisbuffet, und da die Sterne wohl günstig standen,  erreichten wir Hanoi just am ersten Freitag im November.

Das Dilemma verlor allerdings etwas an Schärfe, als wir herausfanden, dass es ein Glas frisch gebrautes „bia hoi“ an vielen Straßenecken für knapp 30 Cent gibt. Dies ist allerdings der Touristenpreis und Einheimische bekommen das Bier für 10 Cent. Das ist zwar nur ein kleiner Unterschied, aber es fällt im Gegensatz zu China und vor allem zur Mongolei auf, dass man hier an jeder Ecke besch***** wird, falls man nicht aufpasst. Am Bahnhof wurde einfach mal versucht, 10 $ zu wenig herauszugeben, und fast immer wird zunächst das Kleingeld herausgegeben und erst nach einer kleinen Wartepause folgen die größeren Scheine des Wechselgelds.

Ein zweites Dilemma besteht darin, dass die Altstadt mittlerweile von mehr und mehr Taxis bevölkert wird, die, sofern man ein seriöses Taxi nimmt, günstiger und auf jeden Fall sicherer sind als die traditionellen Scooter-Taxis. Diese wiederum sind aber einfach lustiger, passen wesentlich besser ins Straßenbild, verstopfen nicht die engen Straße der Altstadt und man bekommt mittlerweile sogar einen Helm. Dieses Dilemma ist somit nicht so einfach zu lösen wie das Eiscreme-Bier-Dilemma 😉

Allerdings kamen nicht nur wir pünktlich zum Eisbuffet nach Hanoi, sondern auch Onkel Ho kam genau an diesem Tag aus Russland zurück. Dorthin fährt er nämlich jedes Jahr im Oktober, um eine Schönheitsbehandlung zu bekommen, bevor er sich wieder im Mausoleum seinen Besuchern zeigt. Dabei muss festgestellt werden, dass er doch wesentlich besser aussieht als sein dicklicher Freund in Peking 😉

Eisbuffet: Kugel Nummer 15 😉

Händchen halten mit Onkel Ho

Mausoleum

lecker Kokosnuss

mhhh

Biking

Sojamilch

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