Eine Woche Freiwilligenarbeit im Land der Gegensätze

Nach unserer einwöchigen Rundtour nach Agra und Varanasi kamen wir Freitag Morgen mit dem Nachtzug wieder in Delhi an. Dort blickten wir, wie so oft in den letzten zwei Wochen, in die Mündung eines hinter Sandsäcken verbarrikadierten Maschinengewehrs. Nach der terroristischen Attacke auf Mumbay im Jahr 2008 hat man sich scheinbar in allen wichtigen Städten auf ein terroristisches Bedrohungszenario eingestellt, das schwere Straßenkämpfe mit Terroristen vorsieht. Besonders stark ist die Altstadt von Varanasi bewacht. Alle 20 Meter finden sich Gruppen von Polizisten, und während der abendlichen Zeremonie am Gangesufer sind zusätzlich noch voll ausgerüstete Soldaten zur Stelle. Auch jeder Eingang zur Metro in Delhi wird durch eine mit Sandsäcken befestigte Stellung geschützt. Einem internationalen Trend folgend, müssen alle Passagiere durch einen Metalldetektor und Durchsagen warnen vor unbeachteten Gepäckstücken. Selbst ein Spielzeug könnte eine Bombe enthalten. Aha, gut zu wissen. Ein als Lego getarnter Plastiksprengstoff in Kofferform wäre doch mal innovativ. Ich frage mich jedenfalls, ob dieses Riesenaufgebot an schweren Waffen nicht etwas übertrieben und eher dem Budgetanspruch von Polizei und Militär geschuldet ist.

Nun gut. Am Bahnhof in Delhi angekommen, machen wir uns auf den Weg zu unserem Heim für die nächste Woche. Wir wollen in einer Schule einer kleinen Nichtregierungsorganisation helfen, die sich der Bildung sowie der Stärkung der Frauenrechte verschrieben hat. Um die im westlichen Innenstadtbereich gelegene Schule zu erreichen, müssen wir uns zunächst samt Gepäck in die Metro zwängen. Hierbei muss man wissen, dass Inder, einige der wohl freundlichsten Menschen auf diesem Planeten, in Wettbewerbssituationen um knappe Güter nicht mehr wiederzuerkennen sind. Ähnlich dem unauffälligen Bruce Banner, der sich in den wutschnaubenden Hulk verwandelt, verfällt selbst der freundlichste Inder beim Schlange stehen oder beim gewaltsamen Betreten der Metro in einen Rausch. Erstaunlich ist dabei, dass gerade die weiblichen Vertreter der Gattung eine besondere Gewaltbereitschaft und Dreistigkeit an den Tag legen. Vielleicht ein Ventil für die gesellschaftliche Unterdrückung.

Wir schaffen es jedenfalls bis zur richtigen Metrostation und nehmen dann eine Fahrradrickshaw, bis auch diese nicht mehr weiter kann. Die letzten fünf Minuten müssen wir dann durch die engen holprigen Gassen des Wohnviertels laufen. Entlang der unebenen und teilweise nur zwei Meter breiten Wege schlängeln sich kleine Geschäfte aneinander. Auf den Wegen liegt Müll und die Luft ist voller Fliegen. Indem wir mit geschlossenem Mund sprechen, schaffen wir den Weg, ohne eine einzige zu verschlucken. Viele Menschen nicken uns freundlich zu und Kinder nutzen das seltene Erscheinen von Ausländern in ihrem Viertel, um ihre Englischkenntnisse anzuwenden. Zu mehr als „What is your name“ reicht es meist allerdings nicht. Das gesamte Wohnviertel existiert für die Behörden offiziell gar nicht, da es ungesteuert wuchs und für kein einziges Haus eine Baugenehmigung erteilt wurde. Es gibt allerdings fließend Wasser und auch eine Art Kanalisation.

Wir wollten diese Woche im ärmeren, wenn auch bei weitem nicht ärmsten Teil Indiens verbringen, um nach unserer Couchsurfing-Erfahrung im kastenbewussten Indien der oberen Mittelschicht noch ein anderes Indien kennenzulernen. Die Nichtregierungsorganisation, bei der wir die Woche verbrachten, besteht hauptsächlich aus einem Ehepaar, das der Religionsgemeinschaft der Sikh angehört. Raju arbeitet als Immobilienmakler und seine Frau Sonu bietet morgens und nachmittags kostenlose Hausaufgabenhilfe und Englischunterricht  an. Raju und Sonu leben mit ihrem siebenjährigen Sohn nur wenige Gehminuten von der Schule entfernt, die im Haus von Raju´s Vater untergebracht ist. Finanziert wird das ganze von Sonu und Raju, die 10% ihres Einkommens dafür verwenden, und weiteren regelmäßigen Spendern. Neben der Arbeit in der Schule versucht sich Sonu auch für Frauenrechte einzusetzen. Es geht dabei zum einen um hinduistische Frauen, die das Haus überhaupt nicht verlassen, sich an der Haustür lediglich vollverschleiert zeigen dürfen und oft Opfer häuslicher Gewalt werden. Zum anderen geht es um die Praxis der Hochzeitsmitgift durch die Brauteltern.

Sonu erzählte uns von einer Bekannten, die sie zur Brautschau vorbereiten musste. Besteht ein Interesse an einer Hochzeit von Seiten der Braut sowie der Bräutigameltern, lädt die Brautfamilie zur Brautschau. Die potenzielle Braut wird hergerichtet und dann in der Mitte es Raumes präsentiert. Zunächst betreten die männlichen Verwandten des Bräutigams den Raum. Sie löchern die Braut mit intimsten Fragen, testen ihre Bildung und bewerten ihr  Äußeres. Dazu muss die Braut Schau laufen, um eventuelle Gehfehler aufzudecken. Danach betreten die weiblichen Verwandten des potenziellen Bräutigams den Raum, die auch schon mal an der Braut herumfummeln dürfen, um nachzusehen, ob auch alles in Ordnung ist. Im Anschluss setzen sich die Familien bei einem großen Fest zusammen, das von der Familie der Braut gegeben wird und verhandeln über die Höhe der Mitgift. Erscheint der Familie des Bräutigams das Gesamtpaket nicht attraktiv genug, platzt das Geschäft und die Suche beginnt von vorne. Da dies alles ziemlich teuer ist, sparen sich Eltern alle möglichen Ausgaben für ihre Töchter. Es wird an Kleidung, Spielzeug und Bildung gespart und dafür lieber in den Sohn investiert. Frauen, die einen Sohn auf die Welt bringen, werden wochenlang umsorgt; wird hingegen eine Tochter auf die Welt gebracht, beginnt am nächsten Tag der Alltag.

Die Hochzeit von Sonu und Raju selber war auch arrangiert. Raju erzählt , dass er mit 25 nicht mehr vor seinen Eltern habe davon laufen können und seiner Mutter versprochen habe, die Frau zu heiraten, die sie für ihn aussuche. Er wolle die Frau nicht einmal vorher sehen. Ähnlich verhielt es sich bei Sonu, die zu der Zeit gerade 22 war. Sie sind mittlerweile 10 Jahre verheiratet und scheinen auch relativ gut zusammenzupassen. Es geht ihnen auch nicht darum, arrangierte Hochzeiten insgesamt abzuschaffen, sondern um die Mitgift und die Stellung von Mädchen in der Familie. Auf die Frage, ob ihr eigener Sohn sich selber eine Frau aussuchen soll, oder ob sie dies für ihn übernehmen, sind sie sich allerdings nicht so ganz einig. Man wolle ihn natürlich entscheiden lassen. Aber dann merkt Raju noch an, dass man natürlich auch wolle, dass er eine vernünftige Frau finde, und die könnten die Eltern natürlich am besten finden 🙂 Wir wurden jedenfalls bereits vorsorglich zur Hochzeit eingeladen, auch wenn es dem siebenjährigen Sohn sichtbar nicht gefiel, dass bereits seine Hochzeit geplant wurde.

In der Schule übernachten wir auf einer Empore über dem Schulraum und helfen morgens und nachmittags beim Unterricht. Es sind zur Zeit nicht sehr viele Kinder anwesend, da in der nächsten Woche die Sommerferien beginnen und viele Kinder bereits in den Herkunftsdörfern der Eltern sind. Die Kinder in der Schule sind bunt zusammen gewürfelt. Die Altersspanne reicht von 2 bis 15 Jahren und die Kenntnisse unterscheiden sich noch stärker. Die meisten Kinder besuchen eine reguläre Schule und kommen hierher, um ihre Hausaufgaben zu erledigen, zusätzlichen Sprachunterricht zu erhalten oder zu lesen. Zu denjenigen, die keine reguläre Schule besuchen, gehört ein zehnjähriger Waisenjunge, dessen Fall die Idiotie der indischen Bürokratie in besonderem Maße verdeutlicht.

Mit Bürokratie und dem Überwachungsstaat kommt man auch als Tourist in Indien in gewissem Maße immer wieder in Kontakt. Beim Ausfüllen sinnloser Registrierungsformulare in Hotels, beim Couchsurfen und im Internetcafe. Ausweisnummer, Visanummer, Telefonnummer, Adresse im Heimatland, Passnummer, nächster Aufenthaltsort, letzter Aufenthaltsort und so weiter und so weiter. Das wird die nachträgliche Verfolgung böser Terroristen extrem vereinfachen. Ein Terrorist mit dem Namen Hein Blöd, wohnhaft auf dem Rübenacker 77e in Panama und Ausweisnummer Qwert, der in Delhi übernachtete und im Internet mit Kapitän Blaubär kommunizierte, plant nach Tacka-Tucka-Land zu reisen, um sich dort mit Dr. Snuggles zu treffen. Mit diesen detaillierten Informationen sollte die Festnahme ein Kinderspiel sein. Lädt die indische Bürokratie den gemeinen Reisenden eher zum Schmunzeln ein, ist der erwähnte Fall des Waisenjungen nicht wirklich lustig. Mit Hilfe von Sonu wollte dieser sich in einer Schule anmelden. Indien kennt zwar keine Schulpflicht, aber zumindest ein Recht auf Bildung. Bei der Anmeldung machte der Junge allerdings den Fehler, anzugeben, dass er einen älteren bereits volljährigen Bruder habe. Daher „musste“ die Schule eine Zulassung zunächst ablehnen. Man könne ihn nämlich nur zur Schule anmelden, wenn sein Bruder persönlich vorbeikomme und die nötigen Anmeldungsformulare unterschreibe. Nun wohnt der Bruder allerdings in einer anderen Stadt, muss hart arbeiten, um zu überleben und scheint auch kein wirkliches Interesse an seinem Bruder zu haben. Die Bürokratie zeigt sich allerdings unerbittlich und lässt eine Anmeldung ohne Unterschrift des älteren Bruders nicht zu.

Den unterrichtsfreien Sonntag wollten wir eigentlich nutzen, um die touristischen Sehenswürdigkeiten Delhis zu erkunden. Wir standen früh auf und besuchten zunächst das Rote Fort. Das Fort war dermaßen unspektakulär und heruntergekommen, dass wir danach keinerlei Bedarf nach mehr Sehenswürdigkeiten verspürten. Dazu kam die unglaubliche Hitze, die uns schon um 9 Uhr morgens lähmte. Was also tun? Wir fassten den Plan, der Hitze in einem klimatisierten Kinosaal zu entkommen. Schließlich hatten wir gehört, dass ein Kinobesuch in Indien ein ganz besonderes Erlebnis sein sollte, und wir hatten uns noch nie einen drei Stunden Bollywood-Film angesehen. Das Ticket kostete sogar unter einen Dollar, doch stellten wir zu unserem Erschrecken fest, dass der Kinosaal nicht klimatisiert war und wir weiter in unserem eigenen Saft schmoren mussten. Der Film hatte schon angefangen, und wir tasteten uns in absoluter Dunkelheit durch den Kinosaal, bis wir zwei freie Plätze fanden. Es war ein atemberaubendes Erlebnis, wobei uns nicht nur die Hitze den Atem raubte. Es scheint schwer, einen indischen Film einem Genre zuzuschreiben. Es war eine wilde Mischung aus Actionfilm, Romanze, Komödie und Musical. In einem Moment schlachteten pakistanische Terroristen hinterhältig einen Stützpunkt der indischen Armee im Himalaya ab, und im nächsten Moment kämpfte ein indischer Geheimpolizist um das Herz seiner Angebeteten, die zuerst nichts von ihm wissen möchte, was sich dann auf wundersame Weise schnell ändert. Beim ersten Kaffee, den das junge Pärchen gemeinsam trinkt und sich in die Augen starrt, begann sich die Kamera dermaßen schwindlig zu drehen, dass man sich fragte, ob hier der erste Geschlechtsverkehr anhand zweier sich berührender Kaffeetassen symbolisiert werden soll. Um an diesem Eindruck auch ja keine Zweifel aufkommen zu lassen, explodierte an einem Nachbartisch eine Flasche, aus der sprudelnde Flüssigkeit schoss, und am anderen Nachbartisch schmierte man sich gegenseitig Eis ins Gesicht. Dann plötzlich begannen alle zu tanzen und zu singen. Diese Tanzszene zog sich über 10 Minuten und über unterschiedliche Schauplätze in der Stadt hin und zwischendurch fing es auch noch an zu regnen, um einen Misses-wet-T-Shirt Effekt zu erzeugen. Aber die Hüllen blieben natürlich oben. In Indien ist man schließlich noch anständig. Dann wurde auch schon geheiratet (mich würde interessieren, ob es einen indischen Mainstream Film gibt, in dem nicht geheiratet wird). Danach waren allerdings auch wieder die pakistanischen Super-Terroristen zur Stelle, die gleichzeitig unzählige Attacken vorbereiten.

Ganz so gefährlich wie im Film ist es in Indien dann zum Glück doch nicht, allerdings auch nicht ganz so romantisch. Dass Inder in Wirklichkeit gar nicht so viel tanzen, ist uns ja bereits auf der Hochzeit aufgefallen. Dass jeder Körperkontakt zwischen Männern und Frauen in der Öffentlichkeit tabu ist, machte eine Geschichte deutlich, die uns Sonu erzählte. Zwei Couchsurfer, die in ihrer Schule hospitierten, gaben sich vor den Augen der Kinder einen kurzen Kuss. In den nächsten Tagen blieben 20 Mädchen aus der Schule weg, da die Eltern sie nicht einer solch zügellosen westlichen Kultur ausgeliefert sehen wollten.

Im krassen Gegensatz dazu steht die, positiv ausgedrückt, wenig charmante Flirttechnik indischer Männer, die sich wohl nur in einem unter Frauenmangel leidenden Land, in dem sogar 80% der  städtischen Frauen vorehelichen Sex ablehnen und zu viele westliche Pornos im Umlauf sind, entwickeln konnte. Meine nur die Tatsache, dass Ania sich mit ihrem Profil in Delhi anmeldete, reichte aus, um ihr mehrere Einladungen zum Abendessen einzubringen, eine davon von einem „professionellen Bollywood Tänzer und Businessman“. Die meisten indischen Männer haben allerdings klare Fantasien, wie solch ein Abendessen endet 🙂

Im Kinofilm jedenfalls jagte der frisch verheiratete Geheimpolizist gerade Pakistanis in einer wilden Autojagd durch die halbe Stadt, und als er endlich einen erledigt hatte, brandeten unter den Zuschauern spontaner Applaus und Freudenschreie auf. Generell ist Kino in Indien eine viel kommunikativere Angelegenheit. Es wird gelacht, applaudiert, und wenn ein Handy klingelt, wird einfach ins Telefon geschrien. Der Film ist ja schließlich so laut und das Gegenüber könnte einen sonst nicht hören.  Als die Terroristen im Film gerade ein Flugzeug entführten, in dem die Ehefrau des Geheimpolizisten als Stewardess arbeitete, wurde der Film für eine kleine Pause unterbrochen. Wir verließen das Kino an dieser Stelle, zum einen, da es einfach zu heiß war. Zum anderen fürchteten wir, nach weiteren 90 Minuten nur noch aus dem Kino schwimmen zu können, da unser Sitznachbar bereits eine beachtliche Pfütze auf den Boden gerotzt hatte.

Am nächsten Tag wollten wir nach dem morgentlichen Unterricht nach draußen gehen, um einige Besorgungen zu machen, allerdings wurde uns geraten, die nächste Stunde im Haus zu bleiben. Ein Nachbar war gestorben und sein Leichnam war gerade auf dem Weg zu seinem Haus. Die kleinen Geschäft in der Straße hatten alle geschlossen, es wurden Blockaden aufgestellt, so dass keine Motorräder hindurch kamen, und es versammelte sich eine große Menschenmenge vor dem Haus des Verstorbenen. Uns wurde erklärt, dass Personen, die nicht zur Gemeinschaft gehören, solche Veranstaltungen meiden oder zumindest niemandem in die Augen schauen sollten, da die Menschen an eine Art bösen Blick glauben, der Unheil bringe. Wir blieben also im Haus, bis der Körper ankam und dann schließlich zur Verbrennung gebracht wurde. Diesen und den gesamten folgenden Tag saß dann eine Gruppe von Frauen auf der Straße vor dem Haus, um zu trauern. Der Nachbar war erst 25 Jahre alt und starb wegen langjährigen Missbrauchs billigen Alkohols. Er hinterlässt seine erst 26  Jahre alte Frau und zwei kleine Kinder, die im Haus ihrer Schwiegermutter leben. Sie hat keine eigene Einkommensgrundlage, da sie keine Schule besuchte, und zu ihren eigenen Eltern kann sie  auch nicht zurück. Als die Schwiegermutter diesbezüglich bei ihren Eltern anfragte, bekam sie die Antwort, dass die Tochter jetzt ihr gehöre und sie  mit ihr machen könne, was sie wolle (das erklärt wohl auch die Praxis der Witwenverbrennungen in Indien). Die Witwe kann auch nicht wieder heiraten, da sie dann aus der Gesellschaft ausgeschlossen würde. Außerdem würde sie höchstens einen Mann finden, der nur sie und nicht ihre Kinder annimmt. Im Vergleich dazu erscheint das islamische soziale Sicherheitsnetz der Mehrfachheirat eines Mannes mit mehreren Frauen gar nicht mehr so barbarisch 😉

Am nächsten Tag lernte ich vor dem Geschäft unseres Wasser- und Süßigkeitendealers  eine junge Frau kennen, die ein für dieses Wohnviertel außergewöhnlich gutes Englisch spricht. Sie ist Anfang 20, seit ihrem 17. Lebensjahr verheiratet und hat zwei kleine Kinder. Es überrascht mich, dass sie kein Problem darin sieht, öffentlich mit einem anderen Mann zu sprechen. Wahrscheinlich ist ihr Ehemann weit genug weg 🙂 Wir treffen sie die nächsten Tage noch öfter auf der Straße und sie kommt uns auch in der Schule besuchen. Wir schlagen ihr vor, in der Schule von Zeit zu Zeit auszuhelfen, da sie so gut Englisch spricht, aber da würde ihr Mann wohl nicht zustimmen. Wir geben ihre Telefonnummer trotzdem an Sonu weiter. So schnell werden sich Sonu und Raju, denen es vor allem um einen Mentalitätswandel bei den Menschen geht, nicht geschlagen geben.

Eine Woche später verabschieden wir uns von den Schülern und bekommen auch ein Helferurkunde ausgehändigt, die typisch indisch mit drei verschiedenen Stempeln versehen ist. Man muss ja nicht gleich die gesamte Gesellschaft auf den Kopf stellen.

Die folgenden Bilder stammen nicht von uns, sondern von Simonka.

Impressionen aus der Schule

Schulraum mit Aufgang zu unserer Empore

Die Umgebung der Schule

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